Vom Wunsch, mit Hilfe von Gewalt und Waffen das Reich Gottes auf Erden zu bauen und die Gesellschaft zu verändern, bis hin zu einem Leben, das geprägt war von Wehrlosigkeit, Gelassenheit und Absonderung - eine Bandbreite, die die Täufer in Thüringen, aber auch in den angrenzenden Regionen Frankens und Hessens kennzeichnete.
Die Geschichte der Täufer in Thüringen beginnt mit den Erbschaften des Bauernkrieges, die in die frühen täuferischen Gruppen hineinreichten. Der Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung sollte in die täuferische Herrschaft am "Ende der Zeiten" überleiten. Als das "Ende der Zeiten" auf sich warten ließ, setzten sich unter den Täufern Ideen der Wehrlosigkeit und der weitgehend apolitischen Absonderung durch.
Das Buch zeigt, wie täuferisches Leben sich im Spannungsfeld von Verfolgung und Duldung, geheimen Versammlungen und missionarischem Streben sowie vom Aufbau von örtlichen Gemeinden und dem Zwang zur Auswanderung gestaltete.
102 Seiten
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Diesen Artikel haben wir am 03.08.2017 in unseren Katalog aufgenommen.